Schweizer Skilangläufer und Skilanglauftrainer; Olympiadritter 1968 über 50 km; dreif. Schweizer Meister; Trainer der Schweizer Nationalmannschaft 1978-1980
* 3. August 1937 Marbach/Kanton Luzern
† 18. Januar 2024 Marbach/Kanton Luzern
Laufbahn
Der Schweizer Bauernsohn Josef Haas aus Marbach-Schärlig im Entlebuch sorgte mit 30 Jahren für eine der grossen Überraschungen der Olympischen Winterspiele 1968 von Grénoble, als er in Autrans im 50-Kilometer-Skimarathon die Broncemedaille hinter dem Norweger Ole Ellefsäter und dem Russen Wjatscheslaw Wedenin gewann. Der am 3. August 1937 geborene Langläufer, der auf dem elterlichen Anwesen im Bergdorf Marbach arbeitet, hatte den Skilanglauf erst mit 24 Jahren ernst genommen - er wurde damals Dritter der Schweizer Meisterschaft - und so war er schon 29, als er den Anschluss an die internationale Klasse schaffte. Mit 22 und 23 Jahren hatte ihn allerdings der Besuch der landwirtschaftlichen Schule im Winter von den Loipen ferngehalten.
Josef Haas' Aufstieg zur Weltklasse begann 1966 mit der Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Oslo. Dort wurde er 15. über 50 Kilometer, 26. über 15 Kilometer und 22. über 30. Kilometer. Im Winter darauf holte er sich über 15 und 50 Kilometer seine ersten Schweizer Meistertitel (sieht man von der Schweizer Armeemeisterschaft ab, die er 1964 errang). In diesem Winter des Jahres 1967 ...